Lohnt es sich noch Mario Barth Live zu sehen?
Wir waren am 18.01.2019 in der Show von Mario Barth – Männer sind faul, sagen die Frauen.
Wir berichten Euch hier, wie wir den Abend verbracht haben. Wie wir Mario Barth und seine Show empfunden haben und ob es sich unserer Meinung nach gelohnt hat, nach so vielen Jahren die er schon auf der Bühne steht, ihn nochmal zu sehen und zu hören.
Da saßen wir nun, weit über eine Stunde bevor es überhaupt losgehen sollte, auf unseren Plätzen. Haben den Burger in der Hand und den Getränkebecher zwischen den Beinen. Nicht gerade das, was ich mir für diesen Abend vorgestellt hatte. Aber die Wahl wäre gewesen, in Ruhe etwas leckeres zu suchen und zu essen. Gemütlich herumzuschlendern in der Arena und dann, wenn’s losgeht, irgendwo noch zwischen die Sitzreihen gequetscht zu werden. Nein danke, also haben wir schon die für uns beste Wahl getroffen.
Auffällig war allerdings, das der Block mit der Sitzplatzreservierung kaum belegt war. Klar, wer 50% mehr (für die gleiche Sitzkategorie) für seine Karten bezahlt, kann in Ruhe draußen sein Bierchen genießen und muss keine Angst haben, das er nachher schlecht sieht.
Unpünktlich und zu lange Pause
Als es dann endlich 20:00 Uhr war, merkte man schon, wie die Zuschauer immer nervöser wurden. Jeder einzelne hat hier mindestens ne Stunde oder sogar bis zu zwei Stunden auf Klappstühlen gesessen und freute sich nun auf die Show. Aber Mario kam einfach nicht.
Das hatte ich allerdings auch schon in einigen Kommentaren auf verschiedenen Veranstaltungs- und Ticket-Seiten gelesen. Viele schreiben von 15 Minuten Verspätung und das kam auch bei uns hin. Etwa gegen 20:05 fingen die Leute an zu klatschen und zu pfeifen, damit es vielleicht endlich los geht. Man merkte bei einigen wirklich, das sie schon ungeduldig wurden. Um 20:13 Uhr fing dann die Show an.
Die Ankündigung von Mario Barth war schon wirklich super. Eine weibliche Stimme, die Mario ankündigte und eine passende Lichtshow, die wirklich beim Zuschauer ankam. Nicht schlecht.
Mario begrüßte seine Fans und fing auch sofort mit seiner Show an. Vollgas pur. Bei uns in Hamburg kam natürlich gleich der Vergleich zwischen der Elbphilharmonie und dem Berliner Flughafen BER.
In dem Moment hatte ich irgendwie ein Déjà vu. Denn schon 2013 fing seine Show ganz genauso an. Mit dem kleinen Unterschied, das er damals bei beiden darüber lästern konnte, das es Millionengräber sind. Diesmal musste er an Hamburg gerichtet seinen Respekt ausdrücken, weil die Elbphilharmonie schon steht und der BER immer noch nicht fertig ist.
Lustig war es aber trotzdem, wie er den Berliner Flughafen und seine Ingeneure auf die Schippe genommen hat.
Das war aber auch schon der einzige Teil, bei dem es bei Mario Barth nicht um Männer und Frauen ging. Ansonsten präsentierte er durchgehend seine typischen Sichtweisen über die unterschiedlichen Geschlechter.
Mir fehlte dabei leider viel zu sehr der Bezug auf den Namen der Show. „Manner sind faul, sagen die Frauen“.
Während am Anfang der ersten Halbzeit des öfteren noch über die angebliche Faulheit der Männer gesprochen wurde, vermisste ich nach und nach immer mehr das eigenliche Thema.
Nach ziemlich genau einer Stunde kam dann auch schon die Pause. Gefühlt viel zu schnell, aber nach einer Stunde trotzdem angebracht. Nur wunderte ich mich dann nach etwa 20 Minuten, das es immer noch nicht wieder los ging und fragte Sabrina, ob sie wüsste wie lange die Pause ging. Sie hatte wohl irgendwo was von einer halben Stunde gehört. Das war mir persönlich etwas zu lange. In anderen Shows und Konzerten haben wir schon Pausen von 15 Minuten erlebt. Das finde ich völlig ausreichend und angebracht.
Um 21:40 Uhr ging es dann aber bei Mario Barth auch endlich weiter.
Thema verfehlt – Tränen gelacht
Wie schon im ersten Teil geschrieben, ist es Geschmackssache, ob man die Show und die Witze von Mario Barth gut findet oder eben nicht. Trotz das er für mich das eigentliche Thema der Show zu oft verfehlt hatte, bin ich insgesamt sehr zufrieden mit dem Abend.
Ich habe Tränen gelacht und Sabrina hat am lautesten von allen in unserem Block gegackert. Wahrscheinlich auch, weil wir uns ab und zu mal wiedererkannt haben in dem, was er da auf der Bühne erzählt hat.
Auch den anderen Zuschauern konnte man ansehen, das sie zum Teil nicht mehr aufhören konnten mit lachen.
Fazit
Mario Barth hat gewirkt, wie man es erwartet hat. Das drumherum ist allerdings stark verbesserungswürdig. Die freie Platzwahl mag für manche Zuschauer genau die richtige Lösung sein. Aber wohl nur für diejenigen, denen es nichts ausmacht, schon weit vor Öffnung der Tore, vor genau diesen zu warten um die besten Plätze zu ergattern. Oder aber, für diejenigen, denen es egal ist wo sie sitzen. Für uns war es eine schlechte Lösung. Aber das war schon immer bei Mario Barth so geregelt. Für uns kommt, sollten wir nochmal zu Mario Barth gehen, nur die Option mit der Sitzplatzreservierung und dementsprechend teureren Tickets in Betracht.
Mario Barth ist lustig, macht Spass und die Länge der Show ist optimal. Er hat insgesamt zweimal eine volle Stunde auf der Bühne gestanden. Plus eine etwas zu lange Pause von 30 Minuten.
Jetzt die Frage der Fragen: Lohnt es sich noch, Mario Barth Live zu sehen?
Eindeutig JA! Wenn man seine Sprüche mag, ist auch diese Show wieder absolut gelungen. Mir reicht es aber, wenn ich ihn alle paar Jahre einmal sehe. Jede Show muss ich von ihm nicht sehen. Dafür gibt es auch noch zu viel anderes zu erleben.
Ich hoffe unser kleiner Einblick in die Show von Mario Barth hat Euch gefallen. Kommentare dürfen gerne unter diesem Artikel geschrieben werden.
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Bis dahin…
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