Autark im Garten (-Schuppen) mit Solar

Erstes Fazit meiner Inselanlage auf dem Schuppendach

Wir haben jetzt endlich auch ein Video über unsere Inselanlage, passend zu diesem Artikel gemacht. Es ist ganz am Ende dieser Seite zu finden.

Vor knapp zwei Jahren habe ich meine Solar-Inselanlage auf unserem Gartenschuppen aufgebaut und einen Blogartikel über die einzelnen Komponenten, der Leistung und meinen Vorstellungen, was ich damit betreiben möchte, dazu geschrieben. Den Artikel findet ihr hier:

Photovoltaik-Solar-Inselanlage auf dem Schuppendach

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Nach vielen Anfragen per Email oder in den Kommentaren des Artikels, habe ich nun endlich einen zweiten Blogartikel dazu geschrieben. Hier kommt jetzt mein Fazit, die Ausbeute und alle möglichen Daten und Fakten zu der Anlage.

Zunächst einmal muss ich sagen, das über ein Jahr lang unser Pavillon-Aussenbereich hinten im Garten leider nicht richtig nutzbar war und wir dadurch auch nicht so viel von unserem Solarstrom für Licht, Musik und andere Partygeschichten nutzen konnten, so wie es geplant war.

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Dazu kommt, das auch der Schuppen von innen leider sehr vollgestellt war, weil wir ein etwas größeres Platzproblem bekommen haben, aufgrund eines Umbaus auf dem Dachboden und der Schuppen dadurch im Winter nicht so genutzt wurde wie gewollt und in dem Artikel beschrieben. Kaum Basteleien im Winter, dadurch auch wenig Heizung- und Maschinennutzung.

Aber trotzdem konnten wir in den fast zwei Jahren genug Erfahrungen sammeln, um hier ein kleines Fazit zu schreiben.

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Die Anlage

Hier nochmal eine kurze Beschreibung unserer Solar-Inselanlage für alle, die den anderen Artikel noch nicht gelesen haben und die Anlage nicht kennen:

2x 150W polykristallines Solarpanel* = 300wp

1x Solarladeregler Steca PR 2020*

1x 1500W/3000W Spannungswandler* (Dauerleistung/Spitzenleistung (2Sek.))

2x 260 AH Solar-Nass-Batterie* = 520 AH

1x regenerierter Stromzähler mit Zwischenstecker*

und natürlich Kabel und Klemmen usw.

+ selbstgebaute Panelhalterungen, in der Neigung verstellbar.


Das Video der kompletten Anlage inkl. Aufbau jetzt ganz unten auf dieser Seite


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Die Vorstellungen

Nochmal ein Rückblick auf unsere Vorstellungen, die wir hatten, was wir mit dieser Anlage gerne betrieben hätten:

Im Sommer

  • Poolpumpe
  • Dörrautomat
  • Lichterkette und Stereoanlage
  • Heckenschere
  • Gartenkultivator
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Im Winter

  • Beleuchtung Schuppen
  • Kleingeräte (Stichsäge, Schleifer, Flex, Bohrmaschine)
  • FROSTWÄCHTER

Zum Thema Frostwächter für den Gartenschuppen haben wir HIER einen Artikel geschrieben.

Verbrauch in etwa zwei Jahren

Natürlich kann ich diese Werte nicht so richtig dafür nehmen, um ein perfektes Fazit zu schreiben. Eigentlich sollte weit mehr Strom über diese Anlage verbraucht werden, als letztendlich passiert ist. Das liegt an den oben genannten „kleinen Problemen“ die wir hatten.

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Wir haben nun in ungefähr 22 Monaten einen Gesamtverbrauch von 49 KWH gehabt.

Dieser Verbrauch ergibt sich hauptsächlich aus der Nutzung zweier Poolpumpen im Sommer und diversen Garten- und Kleingeräten wie zum Beispiel Heckenschere, Flex, Stichsäge und andere..

Aber natürlich auch Licht im Gartenschuppen und drumherum (Lichterketten etc.).

Zwischenzähler, Stromverbrauch Solar-Inselanlage, Hobbyfamilie Blog
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Viel ist es trotzdem nicht gewesen. Das wird sich aber ab der nächsten Sommersaison definitiv ändern, weil wir dann endlich in unserem Sommer-Pavillon-Bereich fertig sind mit dem Umbau und dem Aufräumen.

Auch in dieser kommenden Wintersaison wird hoffentlich schon ein wenig mehr an Eigenstromverbrauch da sein, als bisher. Ich möchte noch in diesem Herbst anfangen, den Werkschuppen auch wieder als WERKschuppen nutzbar zu machen.

Wenn mir dies gelingt, dann habe ich auf jeden Fall schon wieder einen Mehrverbrauch bei meiner Solaranlage.

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Was ging und was nicht

Jetzt kommt wahrscheinlich der interessanteste Teil für diejenigen, die sich auch so eine Anlage anschaffen möchten. Was konnten wir nun effektiv mit der Solaranlage auf dem Schuppen betreiben und was ging gar nicht?

Ich fange mal damit an, was man an Geräten damit nicht betreiben kann:

Meine Tischkreissäge konnte ich mit meiner Anlage leider nicht betreiben. Die habe ich über die zwei Jahre hinweg aber sehr viel gebraucht. Zum Beispiel auch zum Holz sägen für Feuerholz (Ofen) oder für diverse Basteleien.

Wahrscheinlich werde ich mir zur nächsten Sommersaison doch noch einen neuen und größeren Wechselrichter* zulegen.

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Unsere Tischkreissäge hat über 2000 Watt. Mit meinem Umwandler kann ich aber nur maximal 1500 Watt dauerhaft betreiben.

Die Handkreissäge hat wiederrum eine geringere Leistung und konnte mit meinem Solarstrom problemlos betrieben werden.

Mit diesem Wechselrichter ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite.*
Mit seinen 2500 Watt kann man fast alle Geräte betreiben.
Das wird auch sehr wahrscheinlich schon bald mein neuer Wechselrichter werden.

Da ich seit einigen Jahren den Rasen mit einem Benzinrasenmäher mähe, habe ich zum Glück nicht das Problem, das ich hierfür den Solarstrom brauche. Da kommt man dann bei diversen Mähern nämlich wieder an die Belastungsgrenze der Anlage. Funktionieren sollte es aber, wenn der Mäher maximal 1400 Watt Leistung hat.

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Was zu meinem Erstaunen aber sehr gut und Ã¼ber mehrere Stunden funktionierte, das war der Bertrieb eines Kultivators. Also ein Grabegerät zum umgraben des Bodens.

Da wir seit drei Jahren den gesamten Garten komplett neu gestalten, müssen wir auch knapp 1000qm ringsherum ums Haus umgraben. Dazu zählt auch, das von alten Bäumen und Hecken viel Wurzelwerk dabei ist. Das zieht ordentlich am Strom, wenn der sich da durch gräbt.

Natürlich muss man erwähnen, das ich den Kultivator meistens dann benutzt habe, wenn am Tage die meiste Sonnenstrahlung auch direkt rein kam. Trotzdem konnte ich diese 750 Watt über ganz lange Zeit (mehrere Stunden) hinweg benutzen ohne das auch nur einmal kein Strom mehr da war. Das hat mich selber wahnsinnig überrascht.

Frostwächter, Ölradiator, DeLonghi, Hobbyfamilie Blog
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Betrieb eines Frostwächters im Schuppen

Wer mit dieser Anlage, wie oben beschrieben, einen Frostwächter betreiben möchte, der sollte entweder in einer Gegend wohnen, wo es auch im Winter ziemlich hell ist, oder wo die Frostperioden sehr kurz sind.

Ich konnte mit unserem Frostwächter, einem Ã–lradiator ( hier der Artikel dazu ) den Schuppen zwar für eine gewisse Zeit Frostfrei halten. Da bei uns im Norden der Winter aber meist sehr grau und dunkel ist, war nach wenigen Tagen unter null Schluss in den Batterien.

Einziger Vorteil bei uns: Es ist nur selten länger als ein paar Tage unter Null Grad. Es hat bis auf zweimal, wo sich dann der Wechselrichter zum Schutz der Batterien ausgestellt hat, immer gut geklappt. Bei einem richtig strengen Winter und ohne entsprechende Sonneneinstrahlung geht bei dieser Anlage gar nichts!

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Fazit

Um ein perfektes Fazit abgeben zu können, möchte ich die gesamte nächste Winter- und Sommersaison noch einmal abwarten. Denn da wird sich bei uns sehr viel im Garten, im Schuppen und drumherum tun.

Ich werde also in einem Jahr nochmal ein neues Fazit dazu schreiben. Vielleicht ja auch mit den neuen Komponenten (größerer Wechselrichter*), die ich in diesem Artikel erwähnt habe.

Mein Fazit fällt ansonsten bisher sehr gut aus. Ich habe in der Vergangenheit mehr Strom im Sommer gebraucht und verbraucht als im Winter. Auch wenn sich dies demnächst ändern könnte, so kam ich doch bisher sehr gut mit meiner Leistung klar.

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Alle Vorstellungen die wir oben beschrieben haben, wurden im Sommer vollständig erfüllt – Sogar wesentlich mehr als das! Im Winter konnte ich soweit auch alles „kleine“ betreiben.

Einzig die Sache mit dem Ã–lradiator wird auf Dauer und bei einem harten Winter mit vielen Wolken in unseren Breitengraden nicht funktionieren. Leider! Ich denke, das in diesem Fall aber nicht mehr Speicher benötigt wird, sondern mehr Solarenergie in Form von Photovoltaik-Platten, um dem Verbrauch gerecht zu werden.

Hier seht ihr unsere Komplettanlage*

Ãœbrigens:

Wenn ihr uns und unsere Seite unterstützen wollt, dann kauft doch das nächste mal bei Amazon etwas über unsere Amazon-Links.
Wir bekommen dann eine kleine Provision. Ihr zahlt aber keinen Cent mehr dadurch.

Wie ihr uns sonst noch unterstützen könnt, das findet ihr hier: Unterstützung

Wir freuen uns auch über jeden Kommentar von Euch unter diesem Artikel.

Vielen Dank!

Bis dahin…

Deine Hobbyfamilie

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Video zum Artikel:

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