Eigenes Beef Jerky herstellen (Bildergalerie)

Ich liebe getrocknetes Rinderfleisch – Beef Jerky. Ich gebe zu, ich kenne den Begriff Beef Jerky und auch den Snack ansich noch gar nicht so lange. Vielleicht zwei, drei Jahre. Wobei „Snack“ eigentlich auch nicht ganz richtig ist, da Beef Jerky durch den hohen Proteinanteil und seine weiteren Zutaten einen ziemlich hohen Energiegehalt hat und deshalb eigentlich schon fast als Mahlzeit durchgehen könnte.

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Als erstes mal möchte ich Euch das Beef Jerky anhand Wikipedia erläutern:

Beef Jerky ist ein Trockenfleisch der amerikanischen Küche aus mariniertem oder gesalzenem, in dünne Scheiben oder Streifen geschnittenem Rindfleisch (englisch: beef). Es wird üblicherweise ohne weitere Zubereitung als Imbiss gegessen und dient auch als Proviant. Wird anderes Fleisch als Rind verwendet, ist die Bezeichnung dafür Jerky.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Beef_Jerky

Beef Jerky ist also wirklich nichts anderes als leckeres getrocknetes Rinderfleisch. Aber auf die Zutaten kommt es an…

Wir fangen mal ganz von vorne an:

Welches Fleisch wird für Beef Jerky verwendet?

Natürlich Rindfleisch. Beef = Rind

Ich persönlich nehme gerne Rinderminutensteaks oder Rouladenfleisch.

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Beides ist (fast) frei von Sehnen und Fett. Ausserdem hat es schon die richtige dicke, um als Beef Jerky durchzugehen. Zu dick sollten die Scheiben nämlich nicht sein, sonst bekommt man Probleme mit dem trocknen.

Ich zeige Euch jetzt anhand einer kleinen Bildershow, wie ich gestern und heute mein Beef Jerky hergestellt habe:

Für 320g Frischfleisch (kann bis 500g so verwendet werden) habe ich diese Zutaten für die Marinade genommen:

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50g Worcestersauce, 65g dunkle Sojasoße, 1/2 TL Salz,1/2 TL Pfeffer, 1 gr. gehäuften EL Tomatenketchup, 1 EL getrocknete Zwiebeln, 1 TL Thymian

Die Küchenwaage hat dann 156g angezeigt.

Alternativ kann man natürlich auch den Backofen benutzen. Bei meinen ersten Beef-Jerky-Versuchen habe ich auch den Backofen genommen. Dieser muss dann auf kleinste Stufe ( 50°C ) Umluft gestellt werden. Zwischendurch immer wieder die Klappe aufmachen und das Fleisch drehen – etwa alle zwei Stunden. Was man oft liest: Den Kochlöffel zwischen die Ofenklappe stecken, damit die Luftfeuchtigkeit entweichen kann, ist meiner Meinung nach absoluter Blödsinn. Bei einem Umluftofen wird sowieso die heisse Luft nach draussen abgeführt, somit auch die Luftfeuchtigkeit. So sollte es zumindest sein, und ist bei meinen Öfen bisher auch immer so gewesen.

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Mittlerweile habe ich mir aber einen super Dörrautomaten zugelegt und bin nicht nur vom Beef Jerky total begeistert, sondern auch von meinen getrockneten Kräutern, Obst und vieles mehr. Alles über meinen „neuen“ Dörrer könnt ihr in meinem Blogartikel „Mein erster Dörrautomat“ nachlesen.

Beef Jerky mache ich fast immer aus Angeboten bzw. MHD-Ware. In diesem Fall war das Fleisch noch einen Tag vorm MHD (Mindeshaltbarkeitsdatum) und um 30% reduziert gewesen. Die 320g Packung Rinderminutensteaks kosten zwischen 3,79 EUR und 3,99 EUR. Nach Abzug der 30% komme ich grob auf 2,80 EUR – für etwa 130g getrocknetes Beef Jerky. Bei Rouladenfleisch im Angebot oder Reduziert kommt man sogar noch drunter. Ich esse zwar beides gerne, aber das Minutensteak-Fleisch ist einfach etwas zarter.

Der Vergleich zum gekauften Beef Jerky:

25g kosten im Schnitt um die 2,- EUR, 75g Packungen liegen bei 4,- bis 5,- EUR. Mein eigenes Beef Jerky hat einen 100g Preis von etwa 2,20 EUR.

Normalerweise muss man dann noch den Strompreis mit dazu rechnen. (Ebenso die Marinade) In meinem Fall waren das laut meinem Strom-Zwischenzähler etwa 1,9 kwh. Also grob gesagt 50 cent. Allerdings lief der Dörrer bei mir ganz ökologisch über Solarstrom aus der Inselanlage. In diesem Fall also kostenlos!

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Von den 130g werden 30g mal locker sofort, bzw bis zum nächsten Tag weg genascht. Die restlichen 100g werden dann zu je 25g mit dem Vakuumiergerät luftdicht verpackt und sind somit (fast) unendlich haltbar. Vorausgesetzt, man hat es gut getrocknet. Leider schmeckt es mir einfach zu gut, so dass unendlich in dem Fall nicht so wirklich lange ist.

Denkt bitte dran, das Fett auch wenn es getrocknet ist, ranzig und somit schlecht bzw ungenießbar werden kann. Beim scheiden daher möglichst sorgfältig vorgehen.

Allerdings muss man mit dem „Snack“ auch aufpassen. Haut Ihr Euch an einem Tag mal so Stück für Stück die ganzen 130g rein, dann habt ihr mal eben zwischendurch 320g Rindfleisch gegessen. Für einige eine komplette Mahlzeit. Inklusive aller Nährstoffe. Dem Fleisch wurde lediglich das Wasser entzogen, aber durch die schonende Trocknung unter 45°C sind annähernd alle Inhaltstoffe eines richtigem Stück Fleisch enthalten.

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Mit dem naschen von Beef Jerky sollte man also etwas zurückhaltend sein. Aber bei welchem Snack ist das nicht der Fall? Chips haben viel Fett und Salz, Schokolade viel zu viel Zucker. Beef Jerky hat halt Vitamine und sehr viele Proteine. Definitiv gesünder als die vorher genannten… MEINER Meinung nach. Aber trotzdem nur in Maßen!

Bis zum nächsten Blog…

Deine Hobbyfamilie


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