Das kommt uns nicht wieder in den Garten

Baumchili, Capsicum Pubenscens, im Garten anbauen

Viele verschiedene GemĂĽse- und Obstsorten haben wir schon versucht. Manche sind gar nicht erst was geworden, andere haben nicht geschmeckt oder brachten einfach keinen Ertrag. Was wir auf gar keinen Fall wieder tun wĂĽrden, das zeigen wir Euch hier:

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 Baumchili (Capsicum Pubenscens)

Die hier auf dem Bild zu sehende Baumchili haben wir zwei Jahre lang auf der sonnigen SĂĽdterrasse im KĂĽbel angepflanzt und gepflegt. Dieses Jahr steht fest: Nicht noch einmal!


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Die Pflanze sieht eigentlich total klasse aus. Blüht fast ununterbrochen den ganzen Sommer mit vielen kleinen lilafarbenen Blüten und setzt dann die grünen Früchte an, die später zu einem kräftigen rot übergehen.

Hört sich soweit ja gar nicht so schlecht an. Warum werden wir sie dann nicht nochmal anpflanzen?

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Das hat mehrere Gründe. In erster Linie ist sie der Familie zu scharf. Selbst in kleinen Mengen in einem Chili con carne oder einer Bolognese. Für mich persönlich war die Schärfe recht angenehm. Das bringt aber nix, wenn es sonst keiner isst. Wir haben vom Herbst 2017 immer noch genug Früchte davon eingefroren, die einfach nicht genutzt werden.

Dann ist uns die Pflanze einfach zu groß. Sie wächst sehr in die Breite und nimmt uns auf der Terrasse, oder irgendwo anders stehend doch ganz schön viel Platz weg. Also so einen Meter im Durchmesser muss man an Platz schon einplanen.

Mit einem Klick auf das Bild könnt Ihr die Samen ansehen und bestellen

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Ananaskirsche (Physalis Pruinosa)

Letztes Jahr einmal ausprobiert im Topf. Ist gewachsen, hat geblĂĽht, hatte FrĂĽchte.

Geschmacklich hat uns die Ananaskirsche nicht unbedingt umgehauen. Kann man im Sommer mal naschen. Pflege und Aufzucht kommt ungefähr mit der Physalis gleich. Allerdings wächst diese Art sehr niedrig. Ja fast schon gedrungen und eng. Das gießen war dadurch schon komplizierter als bei anderen Pflanzen, wenn man die gerade trocknenden Hüllen der reifenden Früchte nicht wässern will (was definitiv zur Fäulnis kommt). Die reifen Früchte sind oft leider auch in den Topf gefallen, wo wir sie durch den sehr niedrigen und dichten Wuchs nicht gefunden haben.

Und sehr ertragreich ist diese Sorte auch nicht. Keine 30 FrĂĽchte waren dran.

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Positiv: Wer wenig Platz hat und keinen groĂźen Garten, kann diese Sorte gut auf dem Balkon oder der Terrasse, wahrscheinlich sogar an einem hellen Fenster gut pflegen. Zum “ab und zu mal naschen” ist sie sicher geeignet.

FĂĽr uns aber… nicht nochmal.

Andenbeere im KĂĽbel auf der Terrasse pflanzen und halten

Andenbeere (Physalis peruviana)

Das positive wieder vorweg: Wir alle mögen sie. Sie ist sehr Ertragreich. Völlig Problemlos zu Pflegen.

Trotzdem: Erstmal nicht wieder!

Ein Hauptgrund ist ganz klar der Platzverbrauch. Genauso wie bei dem Baumchili muss man auch hier einen sehr groĂźen KĂĽbel einplanen und im ausgewachsenem Zustand etwa einen Meter Platz in der Breite.

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2016 haben wir einen Ertrag von mehr als 135 Physalis gehabt. Und auch wenn das auf zwei Monate und fünf Köpfe verteilt dann gar nicht mehr so viel ist, so haben wir trotzdem teilweise einige weggeworfen. Die Andenbeere ist was leckeres zum naschen zwischendurch. Ist aber leider auch genau dann reif, wenn alles andere im Garten auch reif und essbar ist.

Der Platz-Nutzen-Faktor hat sich hier einfach nicht gerechnet. 2017 hatten wir wetterbedingt, wegen ständigem Regen, zweimal pro Woche Gewitter und Temperaturunterschieden von bis zu 15 Grad in 24 Stunden fast gar keinen Ertrag (fast alle verfault). Der Platzbedarf war trotzdem den ganzen Sommer da.

Vielleicht in ein paar Jahren nochmal zum Spass… mal sehen.

Andenbeere (Kapstachelbeere)(Physalis peruviana) 30 Samen*

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Zucchini Piccolo

Wir lieben Zucchini. Gelbe und GrĂĽne, GroĂźe und Kleine. Im Salat, auf dem Grill, aus dem Ofen und der Pfanne. Besonders zu Hack oder mit Hack gefĂĽllt. Auch mit Käse ĂĽberbacken… mmmhhh lecker

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Aber die “Piccolo“, von der wir letztes Jahr zwei Pflanzen ausgesät haben, die machen wir nicht wieder.

Piccolo, italienisch für Klein. Ja, klein sind die Früchte. Etwa Eiförmig, gestreift und doppelt so groß wie ein Hühnerei. Geschmacklich soweit ok. Und selbst im schlechten Gartenjahr 2017, wo wir kaum von den anderen Zucchinis ernten konnten, sind sie gewachsen und gereift.

Gewachsen ist das Stichwort: So klein wie die Früchte sind, so riesig sind die Pflanzen. Bis zu drei, vier Meter haben sich die Ausläufer durch unseren Garten über den Rasen ausgestreckt. Zum Herbst hin sogar damit verwachsen.

Nee, also da hab ich mit EINER normalen Zucchini Defender* mehr zu essen, als mit 8 Piccolo. DafĂĽr hab ich aber nur ein fĂĽnftel vom Platz verbraucht.

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Bullhorn Chili

Extrem große Früchte. Sollen nicht scharf sein, wie Paprika. Sind bei uns auch weit größer als männliche Handflächengröße geworden und richtig schön rot abgereift. Die Pflanze stand aber auch auf der Terrasse unter dem Dachvorsprung und war letztes Jahr dadurch etwas geschützt vorm Wetter.

Trotzdem… wir hatten nur eine Pflanze und die hat uns gerade mal drei große Früchte beschert. Nun ja, rein von der Fruchtmasse her ist es gar nicht mal so wenig. Wir wollten sie zum Füllen nehmen. Leider brauchen diese Pflanzen sehr lange zum reifen und die Grillsaison war da schon zu Ende.

FĂĽr uns ist der Platz-Ertrag-Faktor einfach nicht ideal.

Zitronengurke (cucumis sativus)

Wuchert wie blöde. Bringt kleine runde Minigurken wie blöde. Ist stachelig, gelborangebraunirgendwas in der Farbe und schmeckt nach nix! Oder nach zu viel geschmacklosem Fruchtfleisch mit ein wenig Wasser ohne Geschmack.

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Nee neee…. nicht nochmal

Probier die Zitronengurke mal selber aus. Hier kannst Du sie dir ansehen:
Salatgurken Lemon (Zitronengurke)*

Pepino Birnenmeline im Garten, in der Hängeampel

Pepino

Die Birnenmelone*…. Klein wie ne Birne, soll aussehen wie ne Melone und schmecken wie beides zusammen.

Nix da! Bei uns war sie klein wie ein HĂĽhnerei, sah aus wie eine exotisch-farblose Frucht und bis auf EINE sind leider keine weiteren FrĂĽchte bis zum Wintereinbruch reif geworden. Obwohl wir zwei Pflanzen hatten.

Ăśber den Geschmack können wir nichts sagen, da wir die eine dann auch nicht probiert haben. Erstens sah sie sehr merkwĂĽrdig aus… die Haut war alles andere als Glatt von aussen… zweitens wollten wir uns zu fĂĽnft nicht eine EigroĂźe Frucht teilen.

Fazit: Nicht mit uns!

Diverse Peperoni:

Lombardo*

Jalapeno

Padron*

Hungarian yellow wax hot*

Vielleicht sind wir auch einfach nur genervt von dem schlechten Sommer im letzten Jahr. Oder von all den ganzen Kisten, KĂĽbeln und Blumentöpfen ĂĽberall ums Haus rum und im Garten. Aber dieses Jahr gibt es keine Peperoni. Manche davon sind sehr ertragreich gewesen. Leider haben Sturm und viel zu viel Nässe den Pflanzen im letzten Jahr teilweise stark zugesetzt. Um Padron als Grillpaprika nutzen zu können, muss es im Herbst zur Erntezeit noch richtig schön warm sein. Ansonsten ist nix mit grillen und man muss die FrĂĽchte einfrieren, so wie wir. Nix mit leckerer Grillpaprika. Dazu kommt, das man immer mal eine oder zwei “Fertige” von den Pflanzen pflĂĽcken kann. Schlecht, wenn man dann mit einer fĂĽnfköpfigen Familie und zwei eingeladenen Freunden grillt.

Irgendwie war das fĂĽr uns nicht so das Wahre. Leider.

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Habanero Chili im Garten

Habanero Chili

Wächst und gedeiht auch bei uns im Norden gut. Allerdings bleiben die Früchte etwas kleiner, als in ihrer warmen Heimat.

Das macht aber gar nichts, denn diese Paprikafrucht kann kein Mensch essen. Nicht mal Ansatzweise. Allein die Schale zu raspeln und roh zu essen könnte glaube ich so manchen schon zum Arzt befördern. Die ganze Frucht…. Keine Chance. In keinem Chili geht das. Ok, vielleicht ein Stecknadelkopfgroßer Teil in 100L Chili. Das könnte klappen.

Und…. Unbedingt Gummihandschuhe beim schneiden tragen. Am Besten auch Schutzbrille. KEIN SCHERZ!

Gibt’s nicht wieder, basta!

Wir werden bestimmt irgendwann noch einen zweiten Teil davon schreiben. Auch in diesem Jahr haben wir so manche “Experimente” am laufen. Ich bin gespannt was geht, und was nicht geht.

René

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von Anders Noren.

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