Was ist Fahrradtrial / Bike Trial?

Die höchste Kunst der Fahrradbeherrschung

Trial-Fahrer sind Künstler auf zwei Rädern. Entweder mit einem Motorrad, oder einem Fahrrad. Bei beidem natürlich nicht mit normalen Bikes, sondern speziell dafür gebauten oder umgebauten Rädern.

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In unserem Fall reden wir hier mal ausschliesslich ĂĽber das Fahrradtrial, welches zwei unserer Jungs schon seit etwa drei Jahren betreiben.
Wir wollen Euch hier das Fahrradtrial einmal näher zeigen, die Fahrräder erklären und auch zeigen, wo ihr bei Euch in der Nähe einen Trialverein findet.

Ohne Fachsprache – fĂĽr jeden verständlich, der sich fĂĽr den Trialsport interessiert.

Was ist Fahrradtrial?

Die Kunst auf dem Trialfahrrad zu balancieren, zu hĂĽpfen, zu springen, zu fahren und jedes Hindernis zu ĂĽberwinden – Ohne einen FuĂź auf den Boden zu setzen.

Das beschreibt in zwei kurzen Sätzen was Fahrradtrial ist.

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Die Trial-Biker werden auch als die KĂĽnstler auf zwei Rädern, oder des Fahrradsports bezeichnet. Und auch wenn jede Fahrradsportart seine ganz eigene “Kunst” ist und ein besonderes Geschick erfordert, so kann man das schon unterstreichen, das der Trialsport die Königsdisziplin ist.

Es erfordert eine hohe Konzentration und eine gute Körperbeherrschung, diese Fahrräder über die Hindernisse zu bringen. Nicht selten landet der ein oder andere dabei auch mal auf dem Boden. Körperliche Fitness ist natürlich ebenso eine Grundvoraussetzung für diesen Sport. Diese kann man aber mit viel Fleiß und Übung auch mit der Zeit erlangen.

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Fahrradtrial ist im Prinzip auch kein Fahrrad fahren. Vielmehr ist es springen und hüpfen, womit die meisten Hindernisse überwunden werden. Es braucht aber kein Neuling oder Trial-Interessierter Angst zu bekommen, das er das von Anfang an können muss. Man arbeitet sich langsam an die Aufgaben heran. Dabei fängt man in der Regel mit kleineren Hindernissen an. Ein kleiner Baumstamm oder Stein. Später kommen dann die ersten gestapelten Paletten, die es zu erklimmen gilt.

Möglichst ohne einen Fuß auf den Boden zu setzen.

Die Profi-Disziplinen gehen bis dahin, über Autos, LKW und andere große Gegenstände zu kommen. Da sind der Phantasie und den Möglichkeiten vieler Trialvereine kaum Grenzen gesetzt.

Die Trialfahrräder

Ohne zu sehr ins Fachliche zu gehen, sondern auf ganz einfache Weise wollen wir hier einmal die Trial-Fahrräder vorstellen:

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Trialbikes haben (meistens) keinen Sattel, da man diese Fahrräder nur im stehen fährt. Dafür sind sie aber sehr leicht gebaut. Oft ist der Rahmen und viele andere Teile aus Aluminium. Es gibt aber auch Carbon und andere leichte Materialien, die verwendet werden. Zudem sind die Bikes mit sehr guten Bremsen ausgestattet. Hier werden oft Hydraulik-Scheibenbremsen verwendet.

Im Trialsport verwendet man hauptsächlich die 20 Zoll und die 26 Zoll Varianten. Obwohl auch Erwachsene mit den 20″ Bikes fahren, werden die 26″ Fahrräder fast ausschlieĂźlich, allein schon wegen der Größe nur von Erwachsenen genutzt.

Gute Trialbikes wiegen in der Regel nicht viel mehr als sieben bis acht Kilo. Sowohl die kleineren 20″ als auch die größeren Räder. Durch Hightech-Materialien ist es mittlerweile möglich, selbst groĂźe 26″ Bikes zu bauen, die nicht viel mehr als sieben Kilogramm wiegen und trotzdem den enormen Belastungen standhalten.

Die 20 Zoll Trialbikes ähneln den eher bekannten BMX-Rädern sehr stark. Wobei natürlich wie gesagt anderes Material verwendet wird, der Sattel fehlt und die technische Ausstattung weit über dem eines BMX-Rades liegt. Normale BMX Räder liegen auch zwischen 12 und 15 Kilogramm. Im Vergleich zu den Trialbikes, ist das fast das doppelte.

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In der 26 Zoll Variante der Trialfahrräder haben wir es optisch eher mit Mountainbikes zu tun. Wobei auch hier natürlich die Materialien qualitativ weit über denen normaler Mountainbikes liegen und wie auch bei den kleineren Fahrrädern, meistens der Sattel fehlt. Dieser wird aber nicht einfach nur entfernt, sondern die Rahmen bieten von vornherein schon keine Möglichkeit für einen Fahrradsattel.

Der Einstieg in den Trial-Sport

Anfänger sollten bei einem 20 Zoll Trialfahrrad preislich zwischen 500,- und 1000,- EUR einkalkulieren. Wobei es in vielen Fällen nicht erforderlich ist, diese Summen gleich am Anfang auszugeben. Die meisten Vereine haben eigene Bikes, die eine ganze Weile zum probieren genutzt werden können. Möchte man den Sport dann aber länger betreiben, sollte man sich irgendwann schon mal nach einem (vielleicht auch gebrauchten) Fahrrad umsehen.

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Auch wenn die gebrauchten Räder sehr selten angeboten werden und dann oft auch schnell vergriffen sind, so hat man doch das ein oder andere mal Glück, das bei Ebay Kleinanzeigen oder auf anderen Flohmarkt-Portalen welche zu finden sind.

Hier kann einem dann aber auch der Verein in den meisten Fällen behilflich sein.

FĂĽr jĂĽngere / kleinere Kinder ( etwa von vier bis sieben Jahren ) gibt es auch 18 Zoll Trial-Fahrräder. Diese sind aber noch seltener zu bekommen als die Standard 20″ Bikes. Auch preislich sind sie nicht unbedingt gĂĽnstiger.

Wir haben damals ein neues 18″ Fahrrad fĂĽr unseren JĂĽngsten fĂĽr 520 EUR gekauft. Nach einer Saison ging es dann fĂĽr 350 EUR gebraucht wieder weg. Da war er dann plötzlich doch schon groĂź genug fĂĽr die anderen.

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Bei den 20 Zoll Rädern gibt es allerdings auch noch große Unterschiede. Für kleinere und jüngere Fahrer gibt es kürzere Rahmen zwischen 90cm und 100cm. Für Jugendliche und Erwachsene, die in der 20 Zoll-Klasse fahren möchten, gibt dementsprechend längere Rahmen. Hier sollte man auf jeden Fall aufpassen, etwas passendes zu finden.

Hier ein kleiner Trailer von uns ĂĽber Fahrradtrial:

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Einstieg in einen Verein

Wir zeigen Euch etwas weiter unten eine Liste ĂĽber verschiedene Trial-Vereine in Deutschland.

Hier bei uns im Norden gibt es leider kaum Trialsport-Vereine. FĂĽr Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gibt es nur unseren einen Verein, beim ADAC in Embsen bei LĂĽneburg. Das ist wirklich sehr schade, da bestimmt einige Fahrradsport-Begeisterte gerne mal diesen Sport ausprobieren wĂĽrden.

Wenn ihr aber in der Liste einen erreichbaren Verein findet, dann schaut doch einfach mal dort auf die Internetseite, wann diese das nächste mal trainieren. In den meisten Fällen ist das ein bis zweimal pro Woche an festen Tagen.

Geht oder fahrt einfach mal hin und sagt bescheid, das ihr gerne mal zugucken oder auch ausprobieren wĂĽrdet. Ich bin mir sicher, das euch da ganz schnell geholfen wird.

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Genau so haben wir das bei uns in Lüneburg beim OC Lüneburg auch damals gemacht. Unsere Jungs sind dann etwa ein halbes Jahr mit den Vereinsrädern gefahren, bevor wir die ersten eigenen angeschafft haben. Bei Kindern guckt man ja auch eine Weile, ob sie das wirklich weitermachen wollen, bevor man in teure Räder investiert.

Hier findet ihr Trial-Vereine:

OC LĂĽneburg
MSC Potsdam
FTC Calbe
TSC Schönborn
MSC Thalheim
MSC Gräfenroda
MTG Kiefersfelden
MSC Hornberg
MSC MĂĽnstertal
MSC Falke Wildberg-Sulz
RMSC Ă–lbronn
TV Schmie
MSC Schatthausen
AMC Idstein
DJK Trassem
TGV Schotten
ASC Melsungen
TSV Heiligenrode
TMSC Stadtlohn
MSC Fränkische Schweiz
MSC TRT Weilrod-Riedelbach
RV GieĂźen Kleinlinden
MSC Salzbödetal
MSC Gefrees
RSG TĂĽbingen
RSG TĂĽbingen
Dirt & Dust e.V. Dresden

Wer mehr wissen möchte, guckt einfach auf der Seite Fahrradtrial.de. Dort ist eine sehr übersichtliche Karte aller Trialvereine mit den dazugehörigen Internetadressen. Wir verlinken aufgrund dieser ganzen neuen Abmahnungen wegen Werbung etc. leider nicht mehr.

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Wollt ihr sonst noch etwas ĂĽber den Trialsport wissen? Welche Schutzkleidung man braucht, oder welche AusrĂĽstung allgemein. Schreibt uns einfach, ob wir darĂĽber noch mehr schreiben sollen.

Bis dahin…

Deine Hobbyfamilie


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